27.10.15
Grenze vorübergehend geschlossen
Update 13:00 Uhr
Die Aufnahme ist erst mal gestoppt: An der Grenze bei Freilassing werden aktuell keine Flüchtlinge mehr abgefertigt. Das hat das Land Salzburg mitgeteilt. Grund ist, dass in Freilassing das Notquartier voll belegt ist.
Allerdings sollen im Laufe des Nachmittags Sonderzüge eingesetzt werden, mit denen die Flüchtlinge ins Bundesgebiet gebracht werden sollen. Dann soll es auch an der Grenze wieder weiter gehen, heißt es.
In Salzburg warten derzeit rund 750 Flüchtlinge auf ihre Einreise nach Deutschland.
Update 10:00 Uhr
So etwas darf es nicht mehr geben und so etwas wird es auch nicht mehr geben – Salzburgs Bürgermeister Heinz Schaden spricht in der Flüchtlingsdebatte Klartext. Ihm geht es um den Flüchtlingsmarsch zur Grenze bei Freilassing am vergangenen Samstag.
Bei einem Spitzengespräch der Salzburger Politik am Abend ist die aktuelle Situation besprochen worden. In einem sind sich die Beteiligten einig gewesen: Nur eine enge Zusammenarbeit mit den deutschen Behörden ist in der aktuellen Lage zielführend. Die Einsatzleitungen an der Grenze und in der ehemaligen Autobahnmeisterei werden demnach gemeinsam besetzt bleiben.
Am Samstag hatten sich rund 1.000 Flüchtlinge von der Bahnhofsgarage auf den Weg zur Grenze gemacht. Das hat für heftige Unstimmigkeiten zwischen Stadt und Polizei gesorgt. Daraufhin hat der Grenzübergang Freilassing vorübergehend total gesperrt werden müssen.
Erstmeldung 06:00 Uhr
Es sind immer noch mehr als normal: Nach wie vor werden rund 50 Flüchtlinge pro Stunde über die Saalachbrücke zur Notunterbringung in Freilassing gebracht. Gestern haben sich in der Notunterbringung in der Freilassinger Sägewerkstraße rund 900 Flüchtlinge befunden. Größtenteils sind sie noch im Laufe des Tages mit Sonderzügen ins Bundesgebiet weitergeleitet worden.
Im Salzburger Stadtgebiet haben sich noch 1.600 Flüchtlinge befunden. In den nächsten Tagen werden darüber hinaus mehrere tausend Flüchtlinge aus Richtung Slowenien erwartet.
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